Mitglied im Rat der Stadt Bonn

„Alle Wohnungsgesellschaften wollen mitmachen“, berichtet die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks zufrieden. Anfang des Jahres hatte sie gemeinsam mit der SPD-Ratskandidatin für Medinghoven, Gabi Mayer, alle Wohnungsgesellschaften in ihr Büro nach Bonn eingeladen, um die Wohnsituation in Medinghoven, auch nach den Bränden, zu besprechen und Lösungen zu diskutieren.

Es gibt gute Beispiele wie die LEG, so Hendricks. Da werden dem Stadtteilbüro der Diakonie unentgeltliche Räume zur Verfügung gestellt und Wohnungen werden saniert, z.B. neue Fenster eingebaut. Die Annington, die sich im Projekt „Soziale Stadt Tannenbusch“ engagiert, würde diese Erfahrungen auch in Medinghoven einbringen. Die Deutsche Wohnen, die jetzt kurz nach ihrer Übernahme mehrerer Häuser mit einer Reihe von Bränden konfrontiert war, hat erste Maßnahmen eingeleitet.

„Eigentlich“, stellt Gabi Mayer, die auch in Medinghoven wohnt, „sind alle Gesellschaften bereit, ihren Teil beizutragen, damit der Ortsteil einen besseren Ruf bekommt und wieder attraktiv wird für Mieter. Und das wollen auch die Medinghovener.“

„Einen lokalen Brandschutz-Arbeitskreis gibt es, aber der alleine reicht nicht aus. Die Probleme in Medinghoven sind vielschichtig und können nur gemeinsam mit allen Akteuren gelöst werden. Deshalb werden wir alle Wohnungsgesellschaften und Politiker aller Parteien, Schulen und Kitas sowie im Stadtteil aktive soziale Einrichtungen zu einem Runden Tischeinladen“, fasst Hendricks zusammen. „Nur gemeinsam, mit der Kompetenz aller sollten wir an einem Strang ziehen, um für die Mitbürger und Mitbürgerinnen in Medinghoven das Wohnumfeld zu verbessern und Strukturen schaffen, in denen vor Ort Verantwortungsübernahme zur Normalität wird und somit Ängste abgebaut werden können.“