Mitglied im Rat der Stadt Bonn

Angelika Esch

Ziel erneut verfehlt: CDU, Grünen und FDP scheitern mit Spendenvorgabe an Bonnerinnen und Bonner

Veröffentlicht am 05.09.2018 in Kommunalpolitik

126.000 Euro – so viel Geld wurden bisher durch Spenden aus der Bürgerschaft für die Sanierung der Beethovenhalle zusammengetragen, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mitteilt. Ursprünglich hatte die Ratskoalition aus CDU, Grünen und FDP beschlossen, dass die Bonnerinnen und Bonner 10 Millionen Euro beitragen sollen. Für die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn zeigt sich an diesem niederschmetternden Spendenstand erneut wie sehr sich die Koalition immer wieder verschätzt, wenn es um die Stimmung der Bürgerinnen und Bürger geht.

„126.000 Euro in fast drei Jahren – das muss Ernüchterung bei den Koalitionsfraktionen hervorrufen“, so Dr. Stephan Eickschen, der stellvertretende Vorsitzende und stellvertretende finanzpolitische Sprecher der Fraktion. „Ganz offensichtlich haben sie wiederholt die Situation um die Sanierung der Beethovenhalle falsch eingeschätzt. Erst halten sich weder die Kosten- noch die Zeitplanung an den Beschluss von CDU, Grünen und FDP. Die Kosten liegen inzwischen bei über 94 Millionen Euro, dabei hatte die Koalition doch nur 56 Millionen Euro vorgesehen. Die Sanierung sollte im Sommer 2018 beendet sein, so der Beschluss. Tatsächlich werden die Arbeiten frühestens im April 2020 beendet sein. Und jetzt kommt noch die Fehleinschätzung der Möglichkeiten der Bonnerinnen und Bonner hinzu, die Sanierung privat zu unterstützen.“

Herbert Spoelgen, Fraktionssprecher im Projektbeirat Sanierung Beethovenhalle, ergänzt: „Wir freuen uns natürlich über jeden Euro, mit dem die Bonnerinnen und Bonner Institutionen oder Projekte in ihrer Stadt unterstützen. Mit den Spendeneinnahmen aber zu planen war naiv und teuer. Schließlich mussten die dafür vorgesehenen Bauabschnitte so oder so durchgeführt werden, letztlich mit städtischem Geld. Wenigstens hat die Verwaltung die geringen Spendeneingänge frühzeitig erkannt und reagiert. So wird die Fehleinschätzung der Koalition später der irgendwann und zu welchem Preis auch immer sanierten Beethovenhalle nicht anzusehen sein.“

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