Als "Rat- und Hilflosigkeit gegenüber einer Schulform ohne Zukunft" wertete die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schäfer, die Debatte der Kultusministerkonferenz (KMK), die geplanten Bildungsstandards für die Hauptschulen in den Fächern Mathematik und Englisch bis 2012 auszusetzen. Medienberichten zufolge sei außerdem der Verzicht auf länderübergreifende Lernstandserhebungen zur Qualitätskontrolle der Hauptschulen diskutiert worden. "Offensichtlich sind diese Pläne im Vorgriff auf die zu erwartenden Ergebnisse des PISA-Bundesländervergleichs entstanden. Sie sind ein Offenbarungseid gegenüber der Hauptschule. Sie bedeuten die Aufgabe dieser Schulform. Während die nordrhein-westfälische Landesregierung aus ideologischen Gründen im eigenen Land das Hohe Lied der Hauptschule mit millionenschweren Qualitätsprogrammen singt, hat sie in der Kultusministerkonferenz diese Schulform scheinbar längst aufgegeben", kommentierte Schäfer.