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Angelika Esch

Bonner SPD fordert Baustopp bei der Beethovenhalle – CDU-OB soll Alternativen prüfen

Veröffentlicht am 16.03.2018 in Kommunalpolitik

„Die Beethovenhalle entwickelt sich mehr und mehr zu einem Fass ohne Boden! So kann und darf mit Steuergeldern in unserer Stadt nicht umgegangen werden – vor allem, wenn an anderer Stelle Geld für Investitionen fehlt“, stellt der Vorsitzende der Bonner SPD Gabriel Kunze klar.

„Unser Beethovenorchster braucht eine angemessene Spielstätte. Inzwischen steht jedoch fest, dass wegen der vom OB und seiner Ratsmehrheit gewählten Luxus-Sanierung der Zeitplan nicht mehr einzuhalten ist und das Beethovenjubiläum 2020 somit nicht in der Beethovenhalle stattfinden kann. Überdies haben viele bisherige Nutzer der Beethovenhalle erklärt, die nach der Sanierung kleinere Halle nicht mehr nutzen zu können. Uns erscheint deshalb das gesamte Nutzungkonzept äußerst fraglich und zugleich wird auch der Sanierungsstau bei Bonns übrigen Kulturstätten immer drängender“, betont Kunze.

Der Vorstand der Bonner SPD hat sich daher in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für einen sofortigen Baustopp ausgesprochen. „Wir brauchen diesen Baustopp, damit die Verwaltung in einer kreativen Pause zu einem sinnvollen Umgang mit unseren Kulturstätten zurückfinden kann. Das bisherige Projekt von Schwarz, Gelb und Grün, die Beethovenhalle mit hohem finanziellen Aufwand unter selbst verursachtem enormen Zeitdruck zu sanieren, ist jedenfalls gescheitert." stellt Kunze fest. „Obwohl wir bereits eine hohe Summe investiert haben, dürfte beispielsweise ein Neubau günstiger sein und könnte den tatsächlichen Bedürfnissen an einen ordentlichen Spiel- und Veranstaltungsort viel besser angepasst werden. Daher fordert die Bonner SPD den Oberbürgermeister auf, einen sofortigen Baustopp zu verhängen, einen Neubau ernsthaft prüfen zu lassen und kein weiteres Geld zu verbrennen.“

(bp)

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